Verleihung des Theaterpreises und des Förderpreises Theater
der Landeshauptstadt München 2020
(wegen Pandemie erst am 06.November 2022 überreicht)
2020 wurden der Schauspieler Walter Hess für sein herausragendes Gesamtwerk mit dem Theaterpreis der Landeshauptstadt München und Emre Akal für seine bisherige herausragende Leistung mit dem Förderpreis 2020 ausgezeichnet. Die Verleihung durch Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und die Überreichung der Urkunden fand im Anschluß der Aufführung Göttersimulation mit Walter Hess und für die Regie von Emre Akal an den Münchner Kammerspielen statt. Die Laudatio für Walter Hess hielt seine langjährige Schauspielkollegin in gewohnt kompetenter fröhlicher Weise Annette Paulmann.
Emre Akal wurde mit einer freundschaftlichen, begeisterten Rede von dem Dramaturgen des Thalia Theaters Hamburg, Matthias Günter geehrt, der sich schon lange mit den Texten des Preisträgers auseinandersetzt und öfter mit ihm arbeitet. Großer Applaus für beide Geehrte!!
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08.11.2022
Göttersimulation von Emre Akal
Regie: Emre Akal
mit Walter Hess, Erkin Akal und Armin Besirevic, Daphne Grauer, Timea Henzler, Martha Kamenisch, Dennis
Amir Kharazmi, Julanda Pusch, Shoukrani Timm, Jakob Waldow
Die Inszenierung in den Kammerspielen kreiert eine Bildsprache aus analoger und virtueller Realität.
Dort treffen zwei alte Herren (Erkin Akal und Walter Hess) auf der Suche nach Gott auf Avatare junger
Menschen in einer Gamingsituation. Diese zwei alten Männer aus der analogen Welt kennen sich nicht aus und sind von der Situation überfordert. Eine Geschichte die sehr aktuell ist, gerade für die Generation der Alten, die die spielerischen Aktivitäten und Bilder der Jugend nicht nachvollziehen können. Eine quietschbunter, abwechslungsreicher Abend mit phantasievollen Kostümen und Video-Clips, voller Spielfreude dargestellt von acht Jugendlichen zwischen 11 und 18Jahren.
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23.10.2022
Jahresversammlung und Förderpreisverleihung
Am 23.Oktober 2022 fand die erste Jahresversammlung der Freunde der Münchner Kammerspiele in der Saison 2022/2023
statt, verbunden mit der - durch Corona um zwei Jahre verschobenen - Wahl des neuen Vorstands.
Weil die bisherigen Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Verfügung standen, besteht das neue Team jetzt aus vier deutlich
jüngeren Mitgliedern des Fördervereins und zwar: Rainer Duschl, Dominik Frank, Ines Grosch und Christian Hribar
die einzeln per Handzeichen gewählt wurden.
Anschließend sind die "Ehemaligen" durch die Intendanz und die neue Crew mit Geschenken und guten Gedanken verabschiedet worden. Wir wünschen den Nachfolgern alles Gute und viel Erfolg.
Danach folgte der Höhepunkt der Versammlung: die Bekanntgabe des 16. Förderpreisträgers
Vincent Redetzki
Wegen Corona und anderen Widrigkeiten konnten die gewünschten Laudatoren nicht anwesend sein. Deshalb wurde
der Text von Nora Abdel Maksoud von Hans Kopp vorgetragen. Außerdem gab es ein sehr persönliches, lustiges Video
von dem Schauspieler Stefan Merki, der schon oft mit Vincent auf der Bühne stand.
Gro Swantje Kohlhof, die Förderpreisgewinnerin des Jahres 2020 war den Freunden - nach altem Brauch - noch eine
Performance schuldig und hatte einen sehr witzigen Film gedreht über die Kunst des Kuchenbackens und seine Tücken,
der alle Anwesenden amüsierte, besonders als sie das Prachtstück an Vincent übergab.
Es war eine gelungene Veranstaltung mit einem anschließendem Umtrunk in der Kantine.
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Fotos von Susanne Brill und Eda Hirschberg
offizielle Eröffnung der Spielzeit 2022/2023
7.Oktober 2022
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammerspiele,
am Freitag, den 07.10.2022 eröffneten die Kammerspiele mit der doppelten Premiere (double feature) von
Henrik Ibsens "Nora" und Édouard Louis' "die Freiheit einer Frau"
die Spielzeit 2022/2023.
Es war ein furioser Abend,
den wir mit Glücksgefühlen genossen haben. Die Spielfreude des ganzen Hauses hatte auch die
Zuschauer erfasst, die sich mit frenetischem Applaus und standing ovations bei allen,
die an dem Abend mitgewirkt haben (Ensemble, künstlerisches und technisches Team,) bedankten.
Unbedingt anschauen !!
am Besten nach dem Sie die digitale Einführung, durch den Dramaturgen der Inszenierung,Tobias Schuster, im Internet angeschaut haben
https://www.muenchner-kammerspiele.de/de/programm/15250-nora-die-freiheit-einer-frau
Fotos zu Nora
Fotos: Armin Smailovic
Fotos zu: Die Freiheit einer Frau
Fotos: Armin Smailovic
Wie in der Presse zu lesen, hat Frau Barbara Mundel ihren Vertrag als Intendantin der Münchner Kammerspiele bis zum Ende der Spielzeit 2027/28 verlängert. Wir gratulieren !
Liebe Freunde der Münchner Kammerspiele,
die Spielzeit 2021/2022 ist zu Ende gegangen, mit einer Aufführung von „wer immer hofft, stirbt singend“ mit anschließender fulminanter Show zu Ehren und
Verabschiedung von unserer allseits beliebten, künstlerischen Betriebsdirektorin Martina Taube-Jedryas, die nach knapp 30 Jahren in den Ruhestand geht.
Zu diesem Abend waren alle Mitglieder des Fördervereins herzlich eingeladen.
Für diejenigen, die dieses Erlebnis verpasst haben, hier noch ein Bericht darüber:
Nach der regulären Vorstellung und einer 20minütigen Pause, stellten die Ensemblemitglieder ein Programm auf die Beine, das alle Anwesenden - nicht nur die Gefeierte - total begeisterte.
Es wurde gesungen, Musik gemacht, meistens beides zusammen von unseren hervorragenden Schauspielerinnen und Schauspielern.
Stefan Merki, Christian Löber, Jelena Kulić, Katharina Bach - die Liedtexte waren sehr originell und persönlich auf Martina Taube abgestimmt.
Wiebke Puls, die nicht teilnehmen konnte, schickte ihren Beitrag übers Netz in die Kammerspiele.
Die Stimmung auf der Bühne und im Zuschauerraum war großartig und am Ende sang der ganze Saal den Refrain mit.
Nachdem der Applaus verebbte, ging die Abschiedsfeier in der Kantine im „Blauen Haus“ noch lange weiter.
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07.05.2022
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Liebe Freundinnen und Freunde der Kammerspiele, ich möchte Ihnen den folgenden Inhalt der 3sat Mediathek (vom 07.5. um 22h) empfehlen:
Dieser Beitrag befaßt sich mit genau den Themen, die uns interessierte Zuschauer der Kammerspiele momentan
28.Oktober 2021
Unserem Ensemble Mitglied Luisa Wöllisch, wurde am 28.Oktober der Kulturpreis Bayern verliehen, den die Bayernwerk AG in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst auslobt.
In der Laudatio werden ihre schauspielerischen Fähigkeiten angeführt, die sie "zielstrebig und beständig" weiterentwickelt.
Die Mitglieder des Fördervereins gratulieren sehr herzlich!
Für Luisa Wöllisch(25), ist das Schauspielen ein Kindheitstraum. 2014 begann sie eine Schauspielaus-
bildung an der "Freien Bühne München". Seit der Intendanz von Barbara Mundel ist sie Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele.
Momentan ist sie in "Bayerischen Suffragetten" und "Heidi weint" zu sehen.
Foto: Annette Hauschild/Ostkreuz
Foto 2: Julian Baumann Foto: Judith Buss
22.Juni 2021
Die Mitglieder des Fördervereins waren zu einer Leseperformance im Rahmen des Münchner Förderpreises für deutschsprachige Dramatik eingeladen.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der Residenz mit den Autorinnen und Autoren im Werkraum statt.
Vier junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller lasen nach einer Einleitung des Dramaturgen Tobias Schuster, der das Projekt be-
treut, aus ihren Werken.Den Anfang machte Hannah Bründl, die 1996 in Oberösterreich geborene Lyrikerin und Dramatikerin. Frau Bründl hat Komparatistik,
Germanistik so wie Sprachkunst in Wien studiert.
Es folgten Ivana Sokola, 1995 in Hamburg geboren, nach dem Studium der deutschen Literatur und Kunstgeschichte in Hamburg und
Berlin, studiert sie seit 2018 szenisches Schreiben in Berlin, und Jona Spreter, geboren 1994, der nach dem Studium der Sozialwissenschaften in Köln und Grenoble auch seit 2018 szenischen Schreiben in Berlin studiert.
Der Text der Beiden wurde performativ gelesen, bzw. vorgetragen.
Maxi Zahn, lebt in Frankfurt am Main, studierte angewandte Theaterwissenschaft in Giessen und Dramaturgie in Zagreb.
Die zuhörenden Förderer folgten den neuartigen Texten mit Konzentration und Freude und sind auf die Entscheidung der
Jury gespannt.
Beim anschließenden Umtrunk hatten wir die Gelegenheit uns mit den Residenten zu unterhalten und danach endlich mal wieder im
"Blauen Haus" zu sitzen.
29. Januar 2021
Wir gratulieren !
Kulturstaatsministerin Monika Grütters unterstützt 2021 bundesweit sechs neue Modellprojekte im Rahmen des Förderprogramms „Kulturelle Vermittlung und Integration“. Ziel der Förderung ist es, die Entwicklung nachhaltiger, strukturbildender Vorhaben im Bereich der kulturellen Vermittlung, Integration, Inklusion und Diversitätsentwicklung weiter voranzutreiben.
Für das Projekt „Zugängliches Theater“ wurden die Münchner Kammerspiele ausgewählt. Darin gestalten Menschen mit diversen körperlichen und kognitiven Möglichkeiten das Theater aktiv mit, indem sie mit und ohne Behinderung gleichwertig zusammen arbeiten. Das Projekt wird mit 300.000 Euro gefördert.
9/26 Das Oktoberfestattentat Video-Stream des Rechercheprojekts von Christine Umpfenbach
Foto: Julian Baumann
Es war der schlimmste Terroranschlag in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Inszenierung erzählt die Geschichten der Überlebenden
und Betroffenen des Anschlags. Das Projekt konzentriert sich auf die persönlichen Folgen, die solche Anschläge haben - und wie wir als
Gesellschaft mit den von rechter Gewalt Betroffenen umgehen.
Das digitale Programmheft finden Sie unter: https://www.muenchner-kammerspiele.de/Programmheft-oktoberfestattentat/
Video-Stream am Samstag, den 16.1. und am Donnerstag, den 21.1.2021 um jeweils 20h
den Video-Stream finden Sie direkt auf der Startseite der Kammerspiele https://www.muenchner-kammerspiele.de/
Im Rahmen einer Kooperation mit der Nachtkritik wird die Produktion am Samstag, den 16.1. auch auf nachtkritik.de gestreamt.
Live-Begegnung:
Wir begrüßen die Zuschauer*innen vor jedem Stream live auf Zoom.Am Samstag, den 16.1. können Sie um 19h30 eine Einführung ins
Stück von Produktionsdramaturg Harald Wolff hören.
Am Donnerstag den 21.1 gibt es um 19h45 eine kurze Live-Begrüßung auf Zoom.
Den jeweiligen Zoom-Link auch direkt auf der Startseite der Münchner Kammerspiele: https://www.muenchner-kammerspiele.de/
Wir bitten die Zuschauer*innen, die an der Live-Begegnung teilnehmen möchten, ihre Videokamera einzuschalten, damit es zu einer Begegnung kommen kann.
Wir freuen uns sehr, dass das Onlineprogramm weitergeführt wird und hoffen auf zahlreiche "Theaterbesucher"
19.12.2020
Ein Regenbogenfisch / Zwei Oktopusse nach Marcus Pfister
Bei dem ersten Zoomgespräch, das vom Förderverein veranstaltet wurde, stellte die Regisseurin Verena Regensburger,
mit Walter Hess und dem neuen Ensemblemitglied Sebastian Brandes (siehe Foto)
ihre Inszenierung " Regenbogenfisch / Zwei Oktopusse" vor.
Die Premiere fiel leider der Pandemie zum Opfer. Umso erfreulicher und anregender war der Bericht der drei Künstler*in
über die Probenarbeit und die Schwierigkeit ein Fisch bzw. ein Oktopuss zu sein.
Wir freuen uns schon sehr auf die Premiere, die hoffentlich bald stattfinden kann.
SISSY3000X - Die Kleine Freiheit
Do 31.12.2020 20:00 Online Stream
Die in den letzten Jahren in unterschiedlichen Konstellationen als Initiative aus dem Ensemble der Münchner Kammerspiele etablierte queere Performancereihe WUSS, die sich in Form und Besetzung kontinuierlich transformierte, wird ab der Spielzeit 20/21 unter der künstlerischen Leitung von Keith Zenga King mit neuem Namen neu erfunden: SISSY3000X.
SISSY3000X verwandelt in dieser Saison in unregelmäßigen Abständen die Kammerspiele in ein queeres Cabaret und lässt sich dabei vom legendären Geist der "Kleinen Freiheit" inspirieren: dem von Trude Kolman und Erich Kästner gegründeten Münchner Cabaret-Theater, mit dem sie wesentlich zur Entwicklung des Münchner Nachkriegscabarets beitrugen.
SISSY3000X schöpft aus dieser Geschichte, um queere Geographien des Widerstands zu schaffen, mit der "bescheidenen Hoffnung", größere Vorstellungskraft für die
Gegenerzählungen der Zukunft zu wecken. In düsteren Zeiten für das queere Nachtleben, zwischen AHA-Regeln und leeren Hallen, verlagert SISSY3000X die Eröffnung zunächst ins Digitale und wird zu
einer Late-Night-Show der besonderen Art!
Gäste:
Dean DeVille
Janisha Jones
Pasta Parisa
Aiden Valley und Eugene Vishnewski
Moderation: Thomas Hauser
Schaufenster-Spaziergang am unteren Ende der Kammerspiele
Ab 25.11., Mittwoch bis Freitag von 18-19 Uhr
Sie können nicht rein. Aber wir gucken raus.
Flanieren Sie um die Kammerspiele.
Schlendern Sie die Hildegardstraße entlang, biegen Sie in die Falckenbergstraße ein.
Schauen Sie in unsere Schaufenster. Sehen Sie uns beim Proben zu.
Theater To Go, sozusagen.
Und wenn Sie Lust haben, rufen Sie uns an. Dann können Sie uns auch hören.
Bewahren Sie Ihren Dis-Tanz. Achten Sie auf den Verkehr. Bleiben Sie nicht stehen.
Es wird kalt: Schenken wir uns unsere Herzen.
Wir sehen uns.
Das imaginierte Porträt einer Schauspielerin oder eines Schauspielers von sich selbst: Mit welcher Szene könnte es beginnen?
Was sind wegweisende biografische und berufliche Momente, und was sagen sie über die Träume und Ziele eines sich neu bildenden Ensembles?
Im Podcast „AmA ohne Maske“ erzählen die Schauspieler*innen der Münchner Kammerspiele von sich: von den Menschen, die das Theater in den nächsten Jahren prägen werden.
Konzept & Regie: Wiebke Puls
gehen Sie einfach auf den Link unten und klicken Sie nur auf den Startpfeil des jeweiligen Podcast
19.Oktober 2020
10.Oktober 2020
"What is the City"
Ein heiß geliebtes Projekt des neuen Teams der Kammerspiele, an dem schon seit ca. 1 Jahr gearbeitet worden war
("What is the city but the people"), das auf dem Odeonsplatz stattfinden sollte, war den Coronaregeln zum Opfer gefallen.
Es wurde am 10.10. durch die kleinere Version "What is the City" ersetzt.
Leider hat es den ganzen Tag stark geregnet, so dass auch bei dieser Darbietung etliche gute Ideen in`s Wasser gefallen sind,
unter anderem weil sich auch nicht viele Münchner*innen auf dem Odeonsplatz einfanden.
Trotzdem überzeugten verschiedene Bands aus aller Welt mit heißen Rythmen.
Die Zuschauer*innen wurden nach ihren Wünschen an die Stadt München befragt. Wer wollte, wurde fotografiert und auf
einer großen Leinwand gezeigt, um einen Querschnitt der Bewohner*innen sichtbar zu machen.
Die vielen Mitarbeiter*innen der Kammerspiele suchten den Kontakt und führten gute Gespräche mit den anwesenden Münchner*innen.
Trotz Kälte und Regen und wegen der guten Musik war die Stimmung auf dem Platz sehr beschwingt.
4.Oktober 2020
Ein Vormittag für Therese Giehse
Zur Eröffnung der neuen Intendanz wollen die Münchner Kammerspiele den Focus auf eine ihrer Größten
Schauspielerinnen-Persönlichkeiten lenken und augenzwinkernd einen erinnerungspolitischen Kontrapunkt
zu den seit Jahrzehnten mehr ais präsenten Männern in der Geschichte des Theaters setzen.
Ab sofort heißt die bisherige Kammer 2 nicht mehr Spielhalle und auch nicht mehr "Neues Haus" sondern:
" Therese-Giehse-Halle "
Im Steinfoyer bekommt der Club der Büsten um Otto Falckenberg erstmals ein weibliches Mitglied, entworfen
von der Künstlerin Kate Isobel Scott.
Anke Büttner, Leiterin der Monacensia und Renate Schmidt, Nachlassverwalterin und Biografin von Therese Giehse,
berichteten über eine widerstädige Schauspielerin.
Ensemblemitglied Johanna Eiworth und Renate Schmidt lasen aus der Biografie Therese Giehses.
(Text übernommen von den Kammerspielen)
Ein gelungener Einstand der neuen Intendanz!
10.Juli 2020
Stolz auf den Wirrwarr: Theaterchef Matthias Lilienthal geht
Er machte das Durcheinander zur Methode und vergraulte damit Teile des Publikums - brachte dann aber auch neues dazu. Nach nur fünf Jahren an der Spitze der Münchner Kammerspiele muss Lilienthal gehen - nach eigener Aussage (fast) rundum zufrieden.
Der Start verlief holprig, das Finale versprach fulminant zu werden, wurde dann aber durch Covid-19 größtenteils ausgebremst. Fünf Jahre war Matthias Lilienthal Intendant der Münchner Kammerspiele. Fünf Jahre, in der ein Teil des Stammpublikums sowie der Münchner Presse auf die Barrikaden ging, aus Protest gegen Lilienthals künstlerischen Kurs. Fünf Jahre, über die hinweg sich dann aber doch Anerkennung, ja sogar Begeisterung einstellten. Den Erfolg zu genießen, blieb Lilienthal und seinem Team wegen der corona-bedingten Theaterschließung allerdings weitgehend verwehrt. Eigentlich sollte es zum Abschied ein über etliche Spielorte in der Stadt verteiltes Theaterspektakel nach dem Roman „Olympia 2666“ von Roberto Bolaño geben. Das aber musste abgesagt werden. Am Samstag gibt es nun immerhin eine Abschiedsperformance im Münchner Olympiastadion.
13.Mai 2020
Virtuelle Verleihung des Nachwuchsförderpreises 2020 an Gro Swantje Kohlhof
wegen Corona fand die Veranstaltung als Zoom Meeting im Internet statt, wofür sich ca 100 Förderer und Mitglieder
der Kammerspiele zusammengefunden hatten.
Um 19h begrüßte die Vorsitzende Sabeth Wallenborn-Honigmann alle Teilnehmer an dem Meeting und machte eine Überleitung zu unserem Intendanten Matthias
Lilienthal
In der sehr emotionalen Laudatio, die Matthias Lilienthal für Gro Swantje Kohlhof hielt, schwärmte er von ihrer Bühnenpräsenz durch die die Preisträgerin das
Publikum begeistert und freut sich, dass sie in so vielen Rollen an den Kammerspielen glänzt.
Danach bedankte sich Vorstandsmitglied Hans Kopp bei allen Freunden der Kammerspiele, für das lebendige
Vereinsleben, die Freundschaften die entstanden sind, gute Gespräche, gemeinsame Theaterbesuche mit heißen Diskussionen über Inszenierungen, beim anschließenden
Besuch im „Blauen Haus“ und leitete weiter an Sabeth Wallenborn-Honigmann zum Höhepunkt des Abends - die Verleihung des Nachwuchsförderpreises 2020.
Als Gro Swantje Kohlhof auf dem Bildschirm erschien wurde sie mit Fanfarenklängen und einem Video der verschiedensten Inszenierungen, in denen wir ihre
Schauspielkunst bewundern konnten, geehrt.
Die Zuschauer konnten an ihrem Jubel und ihrer großen Freude teilhaben.
Als Überraschung fand sie vor ihrer Zimmertür, die Urkunde zum Preis und eine Flasche Rotwein*. Alle virtuellen Besucher erhoben mit Gro Swantje ihre Gläser
und gratulierten zum Förderpreis.
Die Vorsitzende Sabeth Wallenborn-Honigmann hielt eine sehr persönliche Rede für Gro Swantje Kohlhof und
übergab den Bildschirm an Thomas Hauser, den Preisträger von 2019.
Thomas Hauser erschien mit weiß geschminktem, japanischen anmutendem Gesicht und glänzte mit einer multimedialen Performance, eine Mischung aus Worddokument, Pop
Musik, z.Bsp. Billie Eilisch und professionell vorgetragenen und sehr klug ausgewählten Gedichten von Bertold Brecht.
Ein großes Erlebnis, für das wir uns ganz herzlich bedanken!
Damit war der offizielle Teil des Abends beendet. Die Zuschauer und Mitglieder des Hauses unterhielten sich noch
eine ganze Weile sehr angeregt.
Wir danken vor allem dem ganzen Team der Kammerspiele, besonders Charlotte Hesse für die Koordination und den Ton- und
Videospezialist*innen, ohne deren Know-how dieser großartige Abend nicht hätte stattfinden können.
*Übrigens wurden die Rotwein Flaschen
von den Freunden mit einem extra für die Kammerspiele designten Etikett des Dankes gestaltet und sollten bei der Jahresversammlung den Ensemblemitgliedern überreicht werden, was Corona verhinderte. Das wird bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit nachgeholt.
Meinungen der Zoom Gäste
nochmals Dank und Glückwunsch für die Organisation unserer ersten, gemeinsamen ZOOM-Feier.
Ihr habt das wirklich großartig vorbereitet und durchgeführt – mit Liebe!
Hellwach!
Es war sehr verbindend und wertschätzend für alle Beteiligte,
vor allem die Preisträgerin selbst. Aber auch das gesamte Ensemble.
Auch der „Danke-Wein“ samt Deinem, lieber Hans, kunstvollem Mini-Fotoporträt der Aufführungen der letzten Jahre fand eine Würdigung.
Oskar-Fanfare mit Gänsehaut.
Die unbekümmerte, emotionale, energiegeladene, direkte Offenheit von Gro Swantje entzückte und entzündete uns als Funkenregen durch das Netz.
Hallo Ihr lieben Vorständler,
gelungen Euer Vorhaben, ganz anders als sonst, aber durchaus beispielgebend, erstaunlich emotional trotz „kaltem“ Medium…
Gratuliere und bedanke mich herzlich
es war ein durch und durch gelungener, vergnüglicher Abend: so viele Leute, so eine gute Stimmung, so schöne Worte, die gesprochen wurden … und eine überwältigte, dankbare Gro, wunderbar!!!
Danke Euch nochmals für die hervorragende Organisation.
danke, dass Ihr Euch so eingesetzt habt. Hat doch wunderbar geklappt. Alle waren gerührt – auch ob der vielen Teilnehmer (der harte Kern) und dass es funktioniert
hat. War für die meisten wohl eine Premiere der ganz anderen Art. Ewig schade, dass Gro ihren Wein so alleine trinken musste. Ich zwar auch, aber das ist eine andere Geschichte. Hat mich gefreut,
dass Matthias Lilienthal auch da war. Sein Abschied von München und den Kammerspielen wird unreal werden, wie diese ganze Zeit.
😃😃 habt ihr sehr gut gemacht! Es war eine tolle Veranstaltung
es war so schön, Euch und viele andere Mitglieder des Vereins wiederzusehen und eine gemeinsame Zeit zu verbringen. Vielen Dank, dass Ihr alles so gut vorbereitet und es selbst einem Internetlaien wie mir ermöglicht habt, an der Preisverleihung teilzunehmen. Ich freue mich schon auf das nächste Wiedersehen.